Die Saubermacher – Putzen, schrubben, wenig Geld
ein Film von Enrico Demurray und Charlotte Gerling – ZDF 2022

Die Menschen in der Reinigungsbranche genießen trotzdem oft nur geringes Ansehen. Niedriger Lohn bei anstrengender Arbeit. Wer sind die Leute, die Deutschland zum Glänzen bringen, und wie sieht ihr Alltag aus?
Michaela R. aus Nordhessen putzte mehrere Jahre privat, dann machte sie sich selbstständig. Sie meldete ein Gewerbe an und besorgte sich einen Firmenwagen. Ihr Repertoire: zunächst Privathaushalte, dann kamen Ferienwohnungen, Büroräume und Cafés hinzu. Die Nachfrage stimmte, der Kundenstamm wuchs schnell. Was nicht funktionierte, war das Einstellen von Personal – trotz intensiver Suche. Inzwischen hat sie eine Mitarbeiterin, ist aber dringend auf der Suche nach weiterem Personal für ihr wachsendes Unternehmen.
Personalmangel ist auch das größte Problem der Großen in der Branche: Die Firma Niederberger aus Köln hat bundesweit circa 4000 Mitarbeiter, trotz intensiven Werbens fällt es schwer, Lehrstellen zu besetzen, das schlechte Image schreckt viele junge Leute ab. Der Branchen-Mindestlohn für angelernte Kräfte liegt mit 11,55 Euro momentan noch höher als der gesetzliche Mindestlohn. Dennoch, wer Vollzeit arbeitet, hat es nicht leicht, davon zu leben.
Viele arbeiten in Teilzeit, oft sind es Frauen, die etwas dazuverdienen. Die Arbeit, die sie leisten, ist verantwortungsvoll. So muss zum Beispiel im Krankenhaus in Wriezen in Brandenburg ein hoher Hygienestandard herrschen.
In Stralsund wird in der Nacht der Innenbereich von Zügen gesäubert. Vier bis sechs Männer und Frauen wischen und schrubben, putzen die Fenster und die Toiletten der Züge. Gegen 4.00 Uhr ist dann Feierabend. Vor allem die Nachtarbeit ist anstrengend und zehrend, und es gibt deswegen auch Zuschläge. Die helfen, das Personal zu halten.
Wohin steuert die Reinigungsbrache? Am Frankfurter Hauptbahnhof dreht Mani, der Reinigungsroboter, einige Monate seine Runden. Die menschlichen Kollegen mögen ihn. Mani ist für das Grobe da. Arbeit gibt es in der Branche ohnehin genug.
Einfach Weihnachten
ein Film von Enrico Demurray und Charlotte Gerling – ZDF 2021

Lichterglanz und Glühweinduft. Endlich wieder Adventsstimmung? Auch dieses Jahr ist der Weihnachtszauber nur mit Einschränkungen möglich. Für viele Schausteller ist das Weihnachtsmarktgeschäft existenziell, eigentlich wollten die Menschen 2021 endlich wieder ihre Wintergemütlichkeit zurück. Doch vielerorts sind die meisten Zusammenkünfte kurzfristig abgesagt. Hamburg, eine Barkasse im Hafenbecken, winzig zwischen den Container-Riesen aus aller Welt. An Bord: dutzende Christbäume. Weihnachtsstimmung soll auch zu den Besatzungen der Frachtschiffe kommen, das ist die Mission. Die Bäume hat ein Christbaumhändler aus Dänemark gestiftet. Viele Seeleute müssen an Heiligabend ihren Dienst an Bord machen. Gerade in der stillen Zeit ist es schmerzhaft, Hunderte Kilometer entfernt von der Familie in der Heimat zu sein.
Hinzu kommt: Während der Pandemie können viele von ihnen gar nicht nach Hause. Weil ihre Heimatländer sie nicht einreisen ließen, mussten viele Seeleute teils monatelang auf den Schiffen bleiben. Lange war für das Ehepaar Vogt nicht klar, ob ihr Weihnachtshaus wieder erstrahlen kann. Corona machte ihnen Angst, vielleicht fällt alles wieder aus wegen der steigenden Infektionszahlen. Aber ab dem 1. Advent erstrahlt es in vollem Glanz: das größte Weihnachtshaus Europas, in Bücken in Niedersachsen, mit 600 000 Lichtern. Mehr als 2000 Euro kostet der Strom für das Weihnachtshaus im Dezember. Ein kostspieliges Hobby. Auf der Zugspitze: Von der Wetterstation aus, der höchsten in ganz Deutschland, kann man das Alpenpanorama genießen. Weiße Weihnacht gibt es hier, dank Gletscher, garantiert.
Baden, Grillen, Träumen – Sommer zu Hause
Film von Charlotte Gerling, Enrico Demurray und Angelika Wörthmüller – ZDF 2021

Das Sommergefühl 2021: Die Temperaturen steigen, und die Menschen wollen raus – endlich raus, endlich Freiheit!
Viele genießen, für manche aber wird der Partysommer schnell zum Ärgernis – denn wo die einen ausgelassen feiern, wollen die anderen einfach nur ihre wohlverdiente Ruhe haben.
Die Menschen zieht es nach draußen
Auf dem Friedberger Platz in Frankfurt am Main zum Beispiel. Hier findet fast jeden Freitag ein wildes Open-Air-Event der Extraklasse statt. Nicht organisiert, man trifft sich einfach. Und es kommen viele, wirklich viele. Aus der Vorstadt, sogar von weiter her. Sie reden, flirten, tanzen und singen – ein Gefühl ungezügelter Lebensfreude liegt in der Luft. Nach dem langen Corona-Lockdown zieht es die Menschen nach draußen.
Nachholen, nachfeiern, das scheint die Devise. Und die Kioske der Umgebung machen das Geschäft des Jahres. Bier und Mischgetränke gehen am besten, aber auch Wein und Champagner stehen ganz vorne in der Auslage und finden reißenden Absatz. In dem einen Kiosk herrschen drinnen Temperaturen von fast 50 Grad Celsius – und das über Stunden. Aber um 22.00 Uhr ist noch lange nicht Schluss, trotz heruntergelassener Rollläden. Eine laue Partynacht, wer will da schon schnell nach Hause? Eigentlich sollte um 22.00 Uhr der Platz leer sein – so ist es geregelt, aber irgendwie hat die Polizei das heute wohl vergessen.
Der Sommer bringt Konflikte
Auch zwei mobile Toiletten hat die Stadt bereitgestellt – sie sind vollkommen überlastet. Polizeiwagen sehen mal kurz nach dem Rechten, ziehen aber schnell wieder ab. Die Party geht einfach weiter, und gegen Mitternacht sind die Anwohner dann endgültig auf den Barrikaden. „In die Vorgärten wird gepinkelt, die ganze Straße stinkt“ – wie muss das sein, hier zu leben?
Der Sommer bringt Konflikte, besonders dort, wo viele nah aufeinandersitzen. Geselligkeit, Abkühlung und kleine Fluchtoasen sind gesucht dieser Tage.
Im Waldbad Templin bei Potsdam ist die Stimmung deutlich besser – noch. Es soll heiß werden an diesem Tag, bis 36 Grad Celsius. In der Innenstadt hält man es längst nicht mehr aus. Aber nur 2000 Besucher dürfen hinein ins Bad – der Frust am Eingang ist programmiert. Da hat man Strand, See, Sonne gleich um die Ecke – und dann das! Nur die frühen Gäste aber haben den Hauptgewinn gezogen: Durch die Einlassbegrenzung ist drinnen gut Platz, die Rutsche ist offen, das Wasser im See ist nicht mehr allzu kalt. Nur vor der Imbissbude staut es sich ein wenig. Aber das gehört dazu wie Esspapier, fettig-salzige Pommes und Wassereis.
Deutschland, das kannst Du besser: Bürokratie
von Enrico Demurray, Angelika Wörthmüller, Arndt Krieger und Charlotte Gerling – ZDF 2021

Die Bürokratie erstreckt sich auf alle Bereiche unseres Lebens. Vorschriften, Auflagen und Berichtspflichten sind allgegenwärtig: „Wenn ich mehr Geld dafür bekomme, einen Antrag für die Rentenversicherung auszufüllen, als einen Patienten zu Hause zu besuchen, dann stimmt da irgendwas nicht“, erklärt Rainer Albrecht. Der 50-Jährige ist passionierter Landarzt, betreibt seine Praxis seit 17 Jahren. Die überbordende Bürokratie ist der Grund dafür, dass Albrecht seine Zulassung zurückgibt. 2023 sperrt er seine Praxis in Oberostendorf zu.
Auch das Handwerk klagt über eine allumfassende Dokumentations- und Nachweispflicht: Der Kassenbon beim Bäcker ist nur ein kleiner Teil der Pflichten und Regelungen. Tobias Exner verwaltet geradezu ein Aktenarchiv. Für jedes Backerzeugnis muss er die Zutaten dokumentieren und auch jedes Brot, das er der Tafel spendet, einzeln aufführen.
Gerade hat Exner einen Bußgeldbescheid von der Hygienebehörde auf dem Tisch, weil auf dem Etikett für einen Mohnstollen kleine Fehler sind: „Konservierungsmittel“ anstatt „Konservierungsstoff“ hätte dort stehen müssen. Dokumentation ist wichtig, das sieht auch Exner ein, „aber muss alles so penibel sein?“
Unsere Bürokratie ist teuer und langsam, bringt uns um Fortschritt und Wohlstand, so die Kritik. Das zeigt sich vor allem bei der erneuerbaren Energie. Deutschland hat eine hoch entwickelte Photovoltaik-Technik. Doch private Häuslebauer, die ihren Strom auf dem eigenen Dach gewinnen wollen, verzweifeln oft an bürokratischen Hürden. Je nach Größe der Anlage sind sie plötzlich Energieerzeuger. Als Bauherr ist man am besten auch noch Jurist und Steuerfachmann, um das Beamtendeutsch im Kleingedruckten zu verstehen: „Sich rechtskonform zu verhalten wird zur Wissenschaft“, so die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen.
Sommer, Sonne, Sicherheit
ein Film von Enrico Demurray und Angelika Wörthmüller – ZDF 2020

Ferien im Corona-Sommer 2020: Die heißesten Wochen des Jahres dürften für Urlauber zum Stresstest werden: Denn wie geht das zusammen: Reiselust, Strandvergnügen und Abstandsregeln? Alle sehnen sich nach Abwechslung von den eigenen vier Wänden. Viele Deutsche planen Urlaub im eigenen Land. Ob längst geplante Auszeit oder spontaner Ausflug an die See: Die deutschen Küstenregionen wappnen sich für einen Besucheransturm. Der Timmendorfer Strand – Ausflugsziel für viele Tagestouristen, die bei gutem Wetter schnell mal an die Ostsee wollen. Aber nur wer im Voraus einen Strandkorb reserviert hat, darf ans Wasser, erklärt Strandkorbvermieter Bade. Zwar vergibt er noch 200 Handtuchplätze in seinem Abschnitt, aber sind die belegt, darf niemand mehr dazu. Das wird so manchen Ärger geben, fürchtet Bade: „Wer aus Hamburg mit der Familie anreist, eine Stunde im Stau stand und dann der 201. ist, der lässt sich nicht so einfach abweisen.“ Darum muss sich dann das Ordnungsamt vom Timmendorfer Strand kümmern. Bade hat schon Sorgen genug: mehr Hygienevorschriften, ständiges Desinfizieren, mehr Personal – und das bei sinkenden Erträgen. Für die Tourismus-Macher wird es ohnehin eine Verlust-Saison. Ob Hotelier, Surflehrer, Gastronom oder Strandkorbverleiher – sie alle haben einen Teil der Saison bereits verpasst und fürchten, dass die Einschränkungen sie noch tiefer in die roten Zahlen treiben. Das gilt selbst für die Zimmermädchen. Nur einmal die Woche dürfen die Zimmer gereinigt werden, bei der Abreise. Wenn die Hotelgäste nicht jeden Tag ein ordentliches Zimmer und ein gemachtes Bett vorfinden, dann gibt es auch kein Trinkgeld. Aber das ist ein wesentlicher Teil des Einkommens, denn die Löhne im Hotel- und Gaststättengewerbe sind niedrig. Dazu kommt, dass nur ein Teil der Betten überhaupt belegt werden darf. Im Hafen von Warnemünde liegt das Ausflugsschiff der Blauen Flotte, die „MS Mecklenburg“. Die Fahrten sind begehrt im Sommer 2020, denn viele Deutsche haben ihren Auslandsurlaub gestrichen. Im eigenen Land fühlen sie sich sicherer. Ferienziele vor der Haustür sind in diesem Jahr selbst für notorische Fernreise-Fans attraktiv. Die „ZDF.reportage“ reist entlang der Ostseeküste von Usedom bis Timmendorf und erlebt mit Urlaubern, Hotelpersonal und Anwohnern die schönste Zeit des Jahres.
Notfall Krankenhaus – Ärzte dringend gesucht
Film von Enrico Demurray und Charlotte Gerling – ZDF 2020

Patienten müssen versorgt, Schichtpläne befüllt werden. Viele Kliniken sind angewiesen auf Ärzte aus dem Ausland. Laut Bundesärztekammer lag die Zahl der in Deutschland tätigen ausländischen Mediziner 2019 bei annähernd 52 300. Vor zehn Jahren waren es knapp 20 000.
Ärzte aus dem Ausland notwendig
Oberarzt Jenö B. arbeitet als Kardiologe in Montabaur in Rheinland-Pfalz. Für den Rumänen war es nicht leicht, in Deutschland Fuß zu fassen. Die Sprache war schwierig, die Familie und die Freunde fehlten. Die Klinik ist froh, dass Jenö B. in Deutschland geblieben ist, denn „ohne die ausländischen Kollegen würde hier gar nichts funktionieren“, sagt Tom Neumann, Sprecher des Krankenhauses Montabaur. Besonders Kliniken im ländlichen Bereich suchen ständig medizinisches Fachpersonal.
Wolfgang Schober hilft mit, diesen Bedarf zu decken. Seine Vermittlungsagentur schult die Interessenten, damit sie Sprachprüfungen bestehen, und unterstützt beim bürokratischen Hürdenlauf für die Zulassung. Nach Deutschland kamen 2019 etwa 3800 Ärztinnen und Ärzte. Sie helfen hier, den Mangel auszugleichen, fehlen aber in den Krankenhäusern ihrer Herkunftsländer.
Auf der anderen Seite zieht es deutsche Mediziner nach ihrer Ausbildung ins Ausland. Ein wichtiger Grund: bessere Bezahlung und mehr Freizeit.
Deutsche Ärzte arbeiten gern in der Schweiz und den USA: 2019 waren es knapp 1100, die einen Job im Ausland annahmen. Für den Anästhesisten Dr. Manuel B., der in der Schweiz arbeitet, waren vor allem die Arbeitsbedingungen entscheidend, Deutschland zu verlassen. „Bereitschaftsdienste von 24 Stunden gibt es dort nicht“, sagt er, „auch die Überstunden sind gedeckelt.“
Die „ZDF.reportage“ auf deutschen Krankenhausfluren – bei Ärzten und Patienten.
Wutsache: Mindestlohn
von Enrico Demurray und Angelika Wörthmüller – ZDF 2020
Da geht man täglich zur Arbeit, aber am Monatsende bleibt vom Lohn kaum was übrig. Und schon rutscht man in die Miesen. Immer mehr Menschen fühlen sich trotz Vollzeitjob von Armut bedroht.
Sammeln, betteln, musizieren – der harte Alltag der Straßenkünstler
von Enrico Demurray und Saara von Alten – ZDF 2019

https://www.youtube.com/watch?v=bFlwScB7-So
Hobbymusiker, Jongleure, Pantomime, Straßenmaler – Berufe für Überlebenskünstler: Jobs, bei denen das Geld auf der Straße liegt, könnte man meinen. Doch es ist ein karger Lohn: Das Kleingeld, das ihnen Passanten spendieren, reicht kaum zum Leben.
Zu alt zum Fahren – Senioren am Steuer
ZDF, 30‘, 2018, Autoren: Enrico Demurray und Saara von Alten

Der Führerschein kennt keine Altersgrenze nach oben. Wer den „Lappen“ mit 18 Jahren erwirbt, hat eine Fahrerlaubnis auf Lebenszeit – selbst wenn es im Alter gesundheitlich bergab geht.
Sommer, Sonne, Stress – Die Bademeister vom Mühltalbad
ZDF, 30‘, 2018, Autoren: Enrico Demurray und Saara von Alten

Strahlewetter, ein kühler Pool und ein Platz im Schatten: Bademeister scheint ein cooler Job. Jeden Tag im Freien, und alles hört auf sein Kommando. Schließlich ist er der Chef im Freibad.
Bedroht, beschimpft, beleidigt – Wenn Rettungskräfte zum Opfer werden
ZDF, 30‘, 2018, Autoren: Angelika Wörthmüller und Enrico Demurray

Sie setzen sich ein für Menschen in Not: Sanitäter, Ärzte, Feuerwehrleute. In ihrem Beruf retten sie Leben – doch bei ihrer Arbeit geraten die Helfer immer öfter selbst in Bedrängnis.

Deutschland, Deine Ämter – Die Kontrolleure vom Verbraucherschutz ZDF, 30‘, 2018, Autoren: Enrico Demurray und Saara von Alten
Deutschlands Lebensmittelwächter kommen stets unangemeldet. Sie dokumentieren Missstände mit Kamera und Berichtsblock. Sie beraten, belehren, ermahnen – oder verhängen ein Ordnungsgeld.

Mein Land – Dein Land. Die Berliner Sonnenallee – zwischen Szeneviertel und Problemkiez ZDF, 30‘, 2017, Autoren: Enrico Demurray, Angelika Wörthmüller und Saara von Alten
Es ist ein Gedränge wie auf dem Bazar: Kaffeeverkäufer zwängen sich mit Kannen durch die Menge, die arabischen Supermärkte sind voll und es gibt Falafel oder Fladenbrot und Sisha-Bars.

Armes reiches Deutschland – Wenn ein Job nicht reicht ZDF, 30‘, 2017, Autoren: Enrico Demurray und Saara von Alten.
Morgens um halb vier trägt Andrea M. Zeitungen aus, bei Wind und Wetter. Bis sechs ist sie unterwegs. Länger darf sie nicht brauchen, um acht beginnt ihr Hauptjob – in einer Arztpraxis.

Bikini trifft Burkini – Wo der Ruhrpott baden geht. ZDF, 50‘ Autoren: Enrico Demurray und Saara von Alten, 2016
Im Grugabad in Essen trifft Bikini auf Burkini. Hier baden Deutsche, Gastarbeiterkinder und Flüchtlinge. Ganz ohne Reibung ist das nicht möglich.

Die Brückenbauer ZDF-Reportage, 30′ und ZDF-info 44‘, Autoren: Enrico Demurray und Corinna Thimme, 2016
Die Sperrung einer maroden Autobahnbrücke stürzt PKW-Fahrer und Schwerlastverkehr in einen Verkehrsinfarkt: lange Staus, kilometerlange Umwege, genervte Autofahrer.

Stress im Kiez – Die Antänzer vom Kottbusser Tor ZDF-Reportage, 30′, Autoren: Enrico Demurray und Corinna Thimme, 2016
Vor allem, wenn es dunkel wird, fängt das Kottbusser Tor an zu leben. Junge, arabische Männer stehen zusammen oder laufen hin und her. Sie beobachten, wer ein gutes Opfer sein könnte. Ihre Masche: das Antanzen zu zweit oder in der Gruppe. Und schon ist das Handy oder die Brieftasche weg. Wer sich wehrt, wird brutal zusammengeschlagen. Die türkische Community wohnt schon lange rund um das Kottbusser Tor. Die türkischen Gastronomen fühlen sich alleingelassen. Sie bezahlen Türsteher, auch über private Sicherheitsdienste wird nachgedacht. Ein Kampf zwischen etablierten Migranten und kriminellen Ausländern.

Die Strombauer ZDF-Reportage. 29‘, ZDF, Autoren: Enrico Demurray und Corinna Thimme, 2015
Montage ist eine Männerwelt: Jeder Strombauer braucht Mut und muss schwindelfrei sein. Jede Nachlässigkeit kann tödlich sein. Die „ZDF.reportage“ zeigt die gefährliche Arbeit.

Albtraum Wohnungssuche – Zwei Zimmer, Küche, Bad in München ZDF-Reportage, 29‘, Autoren: Enrico Demurray und Corinna Thimme, 2014
Die Mieten in den Ballungsräumen steigen und steigen, aber dort gibt es Arbeit, also müssen die Menschen dort hin. Lars G. ist Lokführer, in sechs Wochen soll er in München anfangen. Er hat keine großen Ansprüche, er will nicht in der Innenstadt leben, ein Zimmer genügt ihm. Er hat ein gutes, gesichertes Einkommen und kann bis zu 700 Euro für eine kleine Wohnung bezahlen. Doch für Lars G. beginnt der Albtraum Wohnungssuche. Anderen ergeht es noch schlimmer. Eine Rentnerin muss ihre günstige Wohnung am Stadtrand verlassen. Ihr wurde wegen Eigenbedarfs gekündigt.

Luxus rein – Mieter raus. Wenn Wohnen unbezahlbar wirdReportage 29‘, ZDF, Autor: Enrico Demurray, 2013
Die Mieten in Deutschlands Großstädten steigen rasant. Vor allem bei Neuvermietungen. In einzelnen Spitzenlagen werden 40 Prozent mehr verlangt und bezahlt. Diese Neuverträge treiben wiederum den Mietspiegel in die Höhe. Bei immer mehr Mietern macht sich Angst breit. Wer eine neue Wohnung braucht, muss akzeptieren, dass ein Großteil des Einkommens für die Miete ausgegeben werden muss. Aber auch wer in gefragten Lagen eine Wohnung hat, ist nicht sorgenfrei. Durch energetische Sanierung und Modernisierung können auf die Bewohner deftige Mietersteigerungen zukommen.

Wenn Mutter nicht mehr entscheiden kann Reportage 29‘, WDR, NDR, ARD, Autor: Enrico Demurray, 2013
Kurt Windoffer ist Mitte 40 und beruflich voll ausgelastet. Er wohnt in Berlin, sein behinderter Bruder und seine Mutter, die inzwischen deutliche Anzeichen von Demenz aufweist, leben in Mettingen bei Osnabrück. Kurt Windoffer ist sich bewusst, er muss jetzt handeln: Seine Mutter verschleudert ihre Rente und Erspartes an herumziehende Handwerker oder im Glücksspiel. Und auch den behinderten Bruder kann sie nicht mehr ordentlich versorgen. Sie braucht Hilfe, will aber keine von Fremden akzeptieren. Ein Anruf aus der Sparkasse in Mettingen alarmiert Herrn Windoffer: Seine Mutter habe soeben 2000 Euro abgehoben und wolle noch mehr.

Revolution am Küchentisch – Slowfood, die neue Esskultur ZDF, 30′, Autor: Enrico Demurray, 2012
Viele haben von „Slow Food“ schon mal was gehört, aber die wenigsten wissen, was es ist. Die ZDF.reportage von Enrico Demurray stellt die Revolution am Küchentisch vor: Slow Food ist eine vor zwanzig Jahren in Italien gegründete Bewegung, die sich gutem Essen verschrieben hat. Aber dabei geht es längst nicht nur um den Geschmack: Gut, sauber, fair, das sind die Eckpfeiler von Slow Food. Bio ist nicht Pflicht, aber Slow Food legt Wert auf Regionalität statt Agrarindustrie; selbstbewusste Erzeuger, die von ihrer Arbeit leben können, dafür tritt die Slow-Food-Bewegung mit ihren rund 13 000 Mitgliedern in Deutschland ein.

Kampf in der Küche – Was ist uns unser Essen Wert? ZDF-Reportage 28’, Autor: Enrico Demurray, 2011

Wenn Oma Pflege braucht – die Prüfer vom Medizinischen Dienst Reportage 28’ und 45‘, ARD/NDR, Autoren: Enrico Demurray und Angelika Wörthmüller, 2011

Service-Ost – putzen, bohren, pflegen, polnische Arbeitskräfte in Deutschland Reportage 28‘, ZDF, Autor: Enrico Demurray, 2010
Der weite Weg zum kleinen Geld, osteuropäische Pendler in Berlin Reportage 30’, rbb/ARD, Autor: Enrico Demurray, 2007